In Leifers hat sich bei der
Stichwahl der amtierende Bürgermeister Giovanni Seppi mit 58,1
Prozent der Stimmen gegen die mitte-rechts Kandidatin Claudia
Furlani (41,9%) durchgesetzt. Im ersten Wahldurchgang vor zwei
Sonntagen hatte Furlani 31,8 Prozent der Stimmen erzielt,
während der amtierende Bürgermeister knapp 30 Prozent (29,9) der
Stimmen auf sich vereinen konnte. Die SVP hat folglich das
Überholmanöver, in einer Gemeinde mit 72 Prozent an
italienischsprachiger Bevölkerung, geschafft. Forza Italia war
im ersten Wahlgang mit ihrem eigenen Kandidaten, dem
Europaabgeordneten Matteo Gazzini angetreten und hat keine
Stimmabgabeerklärung für den zweiten Wahlgang erteilt.
In den letzten Tagen hatte der ehemalige Bürgermeister und
jetzige Landesrat Christian Bianchi es als „äußerst negativ"
bewertet, wenn Leifers nicht für einen Bürgermeister der am
stärksten vertretenen Sprachgruppe stimmen würde.
Seppi, der Leifers nach Bianchis Wechsel in die
Landesregierung als amtierender Bürgermeister leitet,
entgegnete, dass es "als Mehrsprachiger, wie ich es bin (und
empfinde), politisch nicht verantwortbar ist, aus wahltaktischen
Gründen ethnische Flammen zu schüren".
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