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In 50 Jahren 107 Mal zum Becherhaus in 3.200 m gestiegen

In 50 Jahren 107 Mal zum Becherhaus in 3.200 m gestiegen

Franco Gionco, „Fitness und Liebe kennen kein Alter"

BOZEN, 30 agosto 2024, 15:25

Redazione ANSA

ANSACheck
- RIPRODUZIONE RISERVATA

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Seit 50 Jahren besteigt der Trentiner Franco Gionco mindestens zweimal jährlich das Becherhaus, die höchste Schutzhütte der Ostalpen auf 3.195 Metern Höhe. Kürzlich, im Alter von 77 Jahren, erreichte er die Hütte zum 107. Mal. Die siebenstündige Wanderung mit 1.700 Höhenmetern zum 1894 eröffneten „Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus" ist kein Spaziergang. Mindestens 50 Mal wurde Franco von seiner Frau Laura begleitet. Trotz seines Alters fühlt sich der Abenteurer und Buchautor so fit wie mit 40 und ist nach wie vor verliebt in „die eindrucksvollste Hütte der Alpen".
    „In den Anfangsjahren, von 1974 bis 1979, war der Aufstieg ein echtes Abenteuer. Die Hütte war nicht bewirtschaftet, und alles - Essen, Getränke, Schlafsack - musste im Rucksack hinaufgetragen werden", erinnert er sich. Besonders heikel war der Aufstieg aus dem Ridnauntal, wo alte, abgenutzte Hilfsseile die gefährlichsten Stellen absicherten. Auch der Aufstieg aus dem Passeiertal war damals beeindruckend, mit Gletschern und Eisbrüchen, fast wie in Grönland. In den letzten 50 Jahren hat Franco auch viele Winteraufstiege mit Tourenskiern unternommen.
    Durch seine regelmäßigen Besuche entwickelte sich eine Freundschaft mit den Hüttenwirten Hermann, Erich und jetzt Lukas Lantschner. Trotz der langen Zeit hat sich für ihn nichts verändert: „Meine Fitness und meine Liebe zum Becherhaus sind zeitlos", sagt er.
    Obwohl Franco Gionco wohl den Rekord für die meisten Besteigungen hält, gibt es auch andere treue Gäste im Becherhaus. Einer von ihnen ist Willi Weissteiner, der kürzlich im Alter von 90 Jahren zum 37. Mal die Hütte am Gipfel des Bechers erreichte. Daher trägt der gebürtige Brixner den Spitznamen „Becher Willi".
   

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