"Eine Jahrhundert-, um nicht zu
sagen Jahrtausend-Herausforderung", so beschrieb Landeshauptmann
Arno Kompatscher den Kampf gegen den Klimawandel der Bozner im
Noi Techpark in Bozen anlässlich der Vorstellung der Berichte
des Stakeholder Forums und des Klimabürgerrates. Der
Landeshauptmann verwies auf die Überschwemmungen in Österreich
und anderen europäischen Ländern. "Wir müssen handeln", betonte
er. Seit Jänner arbeiten die beiden Gruppen an Maßnahmen zur
Umsetzung des Südtiroler Klimaplans 2040. Diese dienen als
Grundlage für weitere politische Entscheidungen zur
Klimastrategie des Landes.
Die Dokumente der beiden Arbeitsgruppen werden von der
Landesregierung und den zuständigen Landesstellen geprüft,
kündigte der Landeshauptmann an. "Wie diese Dokumente wird auch
unsere Antwort veröffentlicht werden", erklärte er. "Bei jeder
einzelnen Maßnahme, die wir ergreifen werden, werden wir uns
auch nach diesen beiden Dokumenten orientieren."
Auf das umstrittene Projekt eines Beschneiungsbeckens für die
Biathlonanlage in Antholz für die olympischen Spiele
angesprochen, sagte Kompatscher: "Wir müssen ehrlich sein, es
gibt keine Großveranstaltungen, die im tiefsten Sinne des Wortes
nachhaltig sind. Menschliches Handeln hat fast immer
Nebenwirkungen. Aber wir müssen die Auswirkungen so weit wie
möglich reduzieren", sagte er. "Wir haben daher versucht, so
nachhaltig wie möglich zu sein. Wir machen keine
Infrastrukturprojekte für die Spiele, wir hätten sie sowieso
gemacht, um den Verkehrsfluss im Pustertal zu gewährleisten. Was
den Speicherteich betrifft, so gab es seit Jahren
Schwierigkeiten, in Antholz Kunstschnee zu produzieren. Wir sind
davon überzeugt, dass es sinnvoll ist, ohne jemandem das Recht
absprechen zu wollen, dies zu kritisieren", so Kompatscher.
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