Für heute gilt in weiten
Landesteilen noch die Warnstufe Orange im Hinblick auf
Hochwasser, während Massenbewegungen und Murgänge mit der
Warnstufe Gelb bewertet sind. Bei der heutigen
Bewertungskonferenz wurde beschlossen, den Zivilschutzstatus
Alfa aufrecht zu erhalten, erklärt der Direktor der Agentur für
Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger.
Der Hochwasserdienst der Agentur für Bevölkerungsschutz steht
bereit und ist in regelmäßigem Austausch mit den
Bezirkseinsatzzentralen der Freiwilligen Feuerwehren. Wegen der
Bodenbefeuchtung können Rutschungen und Steinschläge auch in den
kommenden Tagen auftreten. Keine größeren Einsätze vermeldet die
Berufsfeuerwehr. Der Landesstraßendienst, die Landesgeologie und
die Forstinspektorate sind in Bereitschaft. Die
Landesnotrufzentrale verzeichnet keine wetterbedingten Einsätze
oder Meldungen.
Die Störung zieht im Laufe des Nachmittags weiter Richtung
Osten, berichtet Meteorologe Günther Geier. In der zentralen und
westlichen Landeshälfte hat es stark geregnet, Spitzen von 50
Liter pro Quadratmeter wurden im hinteren Passeiertal
aufgezeichnet. Die Schneefallgrenze in Südtirol liegt aktuell
noch über 2.500 Meter. Die Niederschläge klingen aus und das
Wetter bessert sich.
Die Pegel sind im Steigen begriffen. Beim Pegel
Etsch-Marling wurde die Vorwarnstufe erreicht, vor allem im
Etschtal, Überetsch und Unterland und im unteren Wipptal steigen
die Pegel an. Beim Zusammenfluss von Eisack und Rienz werden
höhere Werte erwartet. Durch die bereits erhöhten Pegelstände
und die gesättigten Böden sind im Unterlauf der Etsch die
Wasserstände hoch und werden aller Voraussicht nach die
Vorwarnstufe erreichen. Die Daten der Pegelmessstationen können
hier in Echtzeit abgelesen werden:
wetter.provinz.bz.it/pegelstationen.asp
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