Der Stadtrat von Bozen hat die
Machbarkeitsstudie für eine neue Seilbahntrasse, die Bozen mit
dem Virgl und Kohlern verbinden soll, genehmigt. Bürgermeister
Renzo Caramaschi und Vizebürgermeister Stephan Konder stellten
die technischen und finanziellen Details der neuen Verbindung
vor.
In einem ersten Schritt soll die Verbindung vom Verdiplatz
auf den Virgl gebaut werden. Diese Strecke soll bereits in 5
Jahren fertiggestellt sein. Später will man die Seilbahn vom
Virgl bis nach Kohlern weiterführen. Hierbei handelt es sich um
ein mittel- bis langfristiges Vorhaben, das auf 15 Jahre
angelegt ist.
Von der neuen Talstation in der Nähe des Parkhaus Bozen Mitte
aus führt die Trasse unter den Bahngleisen hindurch bis zur
alten Bergstation. Auf ihrer Fahrt bewältigt die kuppelbare
Seilbahn, die über 6 Kabinen verfügt, einen Höhenunterschied von
190 m, die Fahrtzeit beträgt etwa eine Minute und acht Sekunden.
Die Beförderungskapazität beläuft sich auf 1.000 Personen pro
Stunde. Die Verbindung auf den Virgl soll in 5 Jahren fertig
gestellt sein. Die Kosten hierfür werden mit rund 19,5 Millionen
Euro beziffert.
Ausgearbeitet wurde die Machbarkeitsstudie vom Bozner
Ingenieur Massimo Calderara, einem Experten auf dem Gebiet des
Seilbahnbaus. Durch die neue Seilbahnverbindung sei ein
ungehinderter Zugang garantiert, und die Kosten für den Bau der
neuen Kabinenbahn würden überwiegend durch öffentliche Beiträge
gedeckt. Allerdings baue man auch auf Investitionen durch
private Geldgeber.
„Es stehen nun erst einmal Gespräche mit der
Landesverwaltung, dem Bahninfrastrukturbetreiber und natürlich
mit den privaten Grund- und Gebäudeeigentümern an, damit wir die
tatsächliche Investitionsbereitschaft ermitteln können", sind
der Bürgermeister und Vizebürgermeister überzeugt.
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