Zum Abschluss des
Präsidentschaftsjahres der Arbeitsgemeinschaft der Alpenregionen
(ARGE ALP) hat der Kanton Tessin heute die 55. Konferenz der
Regierungschefs der internationalen Organisation angehörenden
Gebiete ausgerichtet. Für Südtirol nahm
Landeshauptmann-Stellvertreterin Rosmarie Pamer teil. Die
Regierungschefs unterzeichneten zwei Resolutionen.
Die erste Resolution konzentrierte sich auf die nachhaltige
Wasserbewirtschaftung, die für die Erhaltung der Lebensfähigkeit
der alpinen Wirtschaft wichtig ist. Der Text unterstreicht die
Bedeutung des Wissens- und Erfahrungsaustauschs zwischen den
Alpenregionen und die Notwendigkeit, innovative Ideen zu
fördern.
Die zweite Resolution befasst sich mit den Auswirkungen von
Klimaphänomenen. Es geht um die Zusammenarbeit bei
Krisensituationen bei Starkniederschlägen und anderen
Naturereignissen. Die Resolution konzentriert sich auf die
Entwicklung einer gemeinsamen Strategie zur Risikominderung im
Alpenraum.
Die Konferenz der Regierungschefs der ARGE ALP verabschiedete
auch eine Stellungnahme zur Makroregionalen Strategie für den
Alpenraum (EUSALP) der Europäischen Union. Die Notwendigkeit,
die politische Relevanz der Strategie zu stärken, wurde
unterstrichen. Die ARGE-ALP-Regionen möchten eine Diskussion auf
politischer Ebene in Gang setzen, um Prioritäten zu präzisieren.
Die Jury hatte 19 Projekte zum nachhaltigen Wassermanagement
bewertet. Mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde der
Südtiroler Bauernbund für das Projekt "Wasser Pilot -
Optimierung der Bewässerung in der Grünlandwirtschaft, in der
Landwirtschaft, im Obst- und Weinbau".
Den Vorsitz der ARGE ALP geht an Trentino. Trentino forderte
die Mitglieder auf, die Aufmerksamkeit auf das Vorkommen von
Bären in den Alpenregionen zu lenken.
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