Der Arbeitsmarktservice Südtirol
unterstützt die Einstellung von Menschen mit Behinderungen über
Förderung für Betriebe. Das bisherige Beitragssystem wurde nun
durch ein Prämiensystem ersetzt, das Verfahren zur Gänze
digitalisiert. Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof, der Direktor
des Arbeitsmarktservice Stefan Luther sowie Magdalena Oberrauch,
Direktorin des Amtes für Arbeitsmarktintegration haben die
Neuerungen rund um "ProAbility" am 22. Jänner in Bozen
vorgestellt.
"Beschäftigung erleichtert die gesellschaftliche Teilhabe von
Menschen mit Behinderungen, während Betriebe auf diesem Weg neue
Talente gewinnen können. Das gänzlich digitale und
unbürokratische Antragssystem ist zudem ein neuer Maßstab, nach
dem wir uns auch bei zukünftigen arbeitsmarktpolitischen
Maßnahmen richten werden", betonte Landesrätin Magdalena Amhof
im Rahmen der Vorstellung.
Gefördert werden können private Arbeitgeber, die Personen ab
einer Zivilinvalidität von 46 Prozent oder Arbeitsinvalidität
von 34 Prozent einstellen und dauerhaft beschäftigen. Für neue
Arbeitsverträge ab 180 Tagen Laufzeit kann eine
Anstellungsprämie beantragt werden, für bestehende
Arbeitsverhältnisse eine Stabilitätsprämie, die aufgrund der
Vertragsdauer und des Invaliditätsgrades berechnet wird. Für die
Höhe der Prämie mit entscheidend ist auch, ob und in welchem
Ausmaß der Arbeitgeber die gesetzliche Pflichtquote für die
Einstellung von Menschen mit Behinderungen erfüllt. Ist dem so,
können Arbeitgeber bis zu 4000 Euro Anstellungsprämie und 9000
Euro Stabilitätsprämie für die Dauer von 25 Jahren erhalten.
AMS-Direktor Stefan Luther zeigte die vorgenommenen
Vereinfachungen auf: "Vorher mussten Betriebe zwei getrennte
Anträge für die Genehmigung des Beitrags und dessen Auszahlung
stellen, wir haben beide zusammengelegt. Daten im Besitz der
öffentlichen Verwaltung müssen nicht erneut eingereicht werden,
Kontrollen wurden erleichtert und beschleunigt, sodass die
Auszahlung bereits nach wenigen Monaten erfolgen kann", sagte
Luther.
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